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Chronik

Die Kirchengemeinde St. Margaretha ist eine selbständige Pfarrei im Seelsorgebereich Sebalder Reichswald.

1829 bis 1923

Im Zuge der Reformation war Heroldsberg für lange Zeit fast ausschließlich evangelisch. Die wenigen Katholiken werden von 1829 bis 1923 von Kirchröttenbach betreut, danach von St. Martin in Nürnberg. Zu dieser Zeit werden die Gottesdienste in einem Wochenendhaus von Frau Ida Schütz in der Unteren Bergstraße gefeiert. Sie veräußert dieses Grundstück an die Kirchenstiftung St. Martin und an Prälat B. Moeckel. Später wird es an die Kirchenstiftung St. Margaretha übertragen.

1.7.1937

In Ziegelstein entsteht eine Filialkirche von St. Martin, die am 1.7.1937 zur Pfarrei St. Georg erhoben wird.

12. Mai 1935

Für die rund 200 Heroldsberger Katholiken verantwortlich, errichtet sie die Kirchenstiftung St. Margaretha und veranlasst nach den Plänen von Architekt Fritz Mayer aus Nürnberg, den Bau einer Filialkirche in Heroldsberg für 20.000 Reichsmark. Diese wird am 12. Mai 1935 von Erzbischof Jakobus v. Hauck der heiligen Margaretha geweiht. So lautete bis zur Reformation der Patronatsname der heutigen evangelischen St. Matthäuskirche.

1948 bis 1970

Nach Kriegsende kommen viele Heimatvertriebene, meist Egerländer, nach Heroldsberg, um in der hiesigen Papierfabrik Arbeit zu finden. Bereits ab 1948 müssen sonntags zwei Messen gelesen werden, doch erst 1967 erhält die Pfarrei mit Kaplan Johannes Mainusch einen eigenen Seelsorger. Schnell wird das Kirchlein für die nun 1840 Katholiken viel zu klein. Deswegen wirbt Kaplan Mainusch mit einem für diese Zeit gewagten Zeltmodell des Architekten Walter Mayer für einen Kirchenneubau.

Am 1.7.1970 wird St. Margaretha zur Pfarrei erhoben.

Zwei neue Glocken werden im alten Kirchturm installiert. Mit dreistimmigem Geläut laden sie am 1.10.1972 zur feierlichen Einweihung durch Erzbischof Dr. Josef Schneider.

Am 4.10.1970 wird durch Herrn Domkapitular Franz Mizera der Grundstein für die neue Kirche gelegt.

1972 bis 1976

Die neue Kirche wird 1972 eingeweiht. Im selben Jahr wird auch der neugebaute Kindergarten durch Prälat Elmar Maria Kredel eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Die rege Bautätigkeit in St. Margaretha findet 1973 ihren Abschluss mit dem Umbau der ehemaligen Kirche zur Altentagesstätte.

Am 16.9.1976 verlässt Pfarrer Mainusch die Pfarrei St. Margaretha und wird Pfarrer in Scheßlitz.

16.9.1977

Mit der Amtseinführung von Pfarrer Willi Pape am 16.9.1977 beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte unserer Pfarrei. Seit 1980 erscheint halbjährlich der Pfarrbrief. Angeboten werden Familiengottesdienste, die großen Anklang finden. Jugendpartys sind oft beängstigend überfüllt. Ökumene ist nicht mehr nur ein Schlagwort. Ab 1989 übernehmen auch Mädchen den Ministrantendienst am Altar.

1988

Im August 1988 wird Bernhard J. Wolf der Pfarrei als Gemeindereferent zugeteilt. Unter seiner Regie entstehen die Familienkreise.

1992

Der Kindergarten wird um eine dritte Gruppe erweitert.

2002 bis 2005

Im September 2002 geht Pfarrer Willi Pape in den Ruhestand. Da der neue Personalplan für uns keinen Pfarrer vor Ort vorsieht, werden wir durch Pfr. Ferdinand Rieger von St. Georg in Nürnberg-Ziegelstein betreut. Ihm verdanken wir die Renovierung des Pfarrhauses und die Neugestaltung der Altentagesstätte zum Pfarrsaal unter Leitung des Nürnberger Architekten Günther Dechant. Der Pfarrsaal wird 2003 eingeweiht.

2005

Im September wird Matthias Untraut Pfarrer des gegründeten Seelsorgebereiches Sebalder Reichswald, welchem 6.000 Katholiken aus den drei Pfarreien St. Georg (Nürnberg-Ziegelstein), Maria Hilf (Nürnberg-Buchenbühl) und St. Margaretha in Heroldsberg angehören.

2008 bis 2009

Im Januar 2008 zieht der Kindergarten vorübergehend in eine Containeranlage neben dem Pfarrhaus, um die Generalsanierung des Gebaudes aus dem Jahr 1972 unter Leitung des Nürnberger Architekten Günther Dechant zu ermöglichen. Am 4. Oktober 2009 werden die neuen Räumlichkeiten eingeweiht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro.

2010 bis 2013

Am 17.3.2010 beschließt die Kirchenverwaltung, unter Einbeziehung der Kirchengemeinde mit einer Ideensammlung und der Entwicklung eines ersten Grobkonzeptes eine mögliche Renovierung und Umgestaltung des Kirchenraumes auszuloten. Nach Gesprächen mit der Erzdiözese Bamberg ist die Kirchengemeinde am 13.6.2010 nach dem Gottesdienst zu einer ersten Diskussion eingeladen.

Am 25.4.2012 gewährt die Erzdiözese auf der Grundlage der eingereichten Planungsunterlagen einen Zuschuss in Höhe von 65 % der Baukosten. Der Bauantrag wird am 24.8.2012 bei der Marktgemeinde eingereicht.

Mit dem ehrenamtlichen Einsatz von weit über hundert Gemeindemitgliedern werden nach der Profanierung des Altares am 13.1.2013 die Kirchenbänke, der Holzfußboden und andere Einbautren im Kirchenraum entfernt: der Umbau hat begonnen.

Nach einem weitestgehend planmäßigen Ablauf der Bauarbeiten wird am 23.11.2013 durch Herrn Erzbischof Dr. Ludwig Schick der neue Altar geweiht und die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die Baukosten betragen 1,5 Millionen Euro. Am 31.12.2013 wird der Grundstein von 1970 wieder eingebracht, der Schlussstein zur Renovierung 2013 wird gelegt.

Die Reliquien unserer neugestalteten Pfarrkirche stammen von:

"Verekunda", einer jungen Frau der ersten Jahrhunderte. Sie hat durch ihr blutiges Zeugnis mit Millionen anderer Leidensgenossen den Glauben an Jesus Christus als den Sieger über Sünde und Tod festzementiert.

"Bonosius", einem Bischof der wichtigen römischen Stadt Trier, der im 4.Jahrhundert bereit war in die Verbannung zu gehen, um so für die Gottessohnschaft Jesu, die von höchster kaiserlicher Stelle bestritten wurde, Zeugnis abzulegen.

"Phillip Neri", der in Rom der Renaissance mit seinem schlichten Glauben, seinem frohen und einfachen Leben, die Größenphantasien des klerikalen Roms wieder geerdet und mit dem Himmel verbunden hat.

 

Das unscheinbare Dasein dieser drei Glaubenszeugen ermuntert auch uns, durch unser bescheidenes Zeugnis im Alltag an dem Bau weiterzubauen, der mit Jesus Christus auf Golgatha begonnen und jetzt wieder einen Ableger, im zeitgemäßen Gewand, in Heroldsberg bekommen hat.